13 EM-Medaillen für Sportsoldaten in München, Rom und Hamburg

Die Sportsoldaten schnitten in den letzten zwei Wochen an den European Championships in München, an den Schwimm-EM in Rom und an den Squash-EM in Hamburg sehr erfolgreich ab: Der Radprofi Stefan Bissegger (Einzel-Zeitfahren) und der Squash-Spieler Nicolas Müller (Einzel) wurden Europameister.

Dazu gab es sechsmal Silber und fünfmal Bronze.

Der Schwerpunkt der drei Kontinental-Titelkämpfe lag an den European Championships in München, wo nicht weniger als 12 Sportarten auf dem Programm standen und 177 Medaillensätze vergeben wurden. Neben den Strassenfahrern mit Gold und Silber durch Stefan Bissegger und Stefan Küng im Einzel-Zeitfahren machten die Leichtathleten auf sich aufmerksam: Der Zehnkämpfer Simon Ehammer und der 400-m-Läufer Ricky Petrucciani gewannen jeweils Silber; Ditaji Kambundji, die Ende Oktober in die Spi Spo RS 2/2022 einrückt, wurde über 100 m Hürden Dritte.

Zweimal Bronze im Rudern

Im Rudern gab es Bronze für Andri Struzina (Leichtgewichts-Skiff) und den olympischen Leichtgewichts-Doppelzweier mit Jan Schäuble und dem künftigen Spi Spo Rekr Raphaël Ahumada. Bronze gewannen auch die Triathleten in der Mixed-Staffel mit Zeitmilitär-Spitzensportler Max Studer sowie den Sportsoldaten Cathia Schär und Simon Westermann. Im Cross-Country der Mountainbiker wurde der Tessiner Filippo Colombo wie im Vorjahr Dritter. Bei den Frauen war die Olympia-Siegerin Jolanda Neff als Vierte die beste Schweizerin.

Antonio Djakovic überraschte in Rom

Wie Ditaji Kambundji und Raphaël Ahumada rückt auch Antonio Djakovic am 31. Oktober in die Spi Spo RS 2/2022 in Magglingen ein. Der erst 19-jährige Thurgauer brillierte an den EM in Rom mit Silber über 200 und 400 m Crawl. Nahe an die Medaillen kam Sportsoldat Roman Mityukov, der über 200 m Rücken Vierter wurde. Der 22-jährige Genfer hatte im Halbfinal den eigenen Schweizer Rekord auf 1:56,22 Minuten verbessert und erreichte damit den Final als Zeitschnellster.

Zudem gewann die Wasserspringerin Michelle Heimberg an der EM in Rom Silber vom 3-Meter-Brett. Für Heimberg ist es bereits die dritte EM-Silbermedaille als Einzelspringerin nach 2017 (3 Meter) und 2021 (1 Meter). Ausserdem gewann sie 2019 Bronze im Mixed an der Seite von Jonathan Suckow.

Nicolas Müller wurde Squash-Europameister

Fast etwas unter ging die herausragende Leistung des 32-jährigen Winterthurers Nicolas Müller, der sich in Hamburg den Einzel-Titel an den Squash-EM sicherte. Der für den Paderborner SC in der Bundesliga spielende Müller, der in Hamburg topgesetzt war, setzte sich im Final in 59 Minuten gegen den Franzosen Sebastien Bonmalais in vier Sätzen (9:11, 13:11, 11:7, 11:8) durch.

Die 13-EM-Medaillen der Schweizer Sportsoldaten in der Übersicht:

Gold

  • Stefan Bissegger, Rad, Einzel-Zeitfahren
  • Nicolas Müller, Squash, Einzel

Silber

  • Stefan Küng, Rad, Einzel-Zeitfahren
  • Simon Ehammer, Leichtathletik, Zehnkampf
  • Ricky Petrucciani, Leichtathletik, 400 m
  • Antonio Djakovic*, Schwimmen, 200 und 400 m Crawl
  • Michelle Heimberg, Wasserspringen, 3-Meter

Bronze

  • Andri Struzina, Rudern, Leichtgewichts-Skiff
  • Jan Schäuble/Raphaël Ahumada*, Rudern, Leichtgewichts-Doppelzweier
  • Filippo Colombo, Mountainbike, Cross-Country
  • Ditaji Kambundji*, Leichtathletik, 100 m Hürden
  • ZM Max Studer/Simon Westermann/Cathia Schär, Triathlon, Mixed-Relay

*Kambundji, Ahumada und Djakovic rücken am 31. Oktober in die Spi Spo RS 2/2022 ein

 

Quelle: Schweizer Armee, Kurt Henauer, Komm Komp Zen Sport A
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