Bundespräsidentin Amherd besucht nächste EU-Ratspräsidentschaft Ungarn
VON Polizei.news Redaktion Beitrag Blaulicht-Branchennews Polizeinews Schweizer Armee
Bundespräsidentin Viola Amherd reist in den kommenden Tagen nach Ungarn, das im zweiten Semester 2024 die EU-Ratspräsidentschaft innehaben wird.
Bei Treffen mit Präsident Tamás Sulyok, Regierungschef Viktor Orbán und Parlamentspräsident László Kövér am Freitag, 19. April 2024, werden die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn, die Europapolitik und die europäische Sicherheitslage zur Sprache kommen.
Am Donnerstag, 18. April, hält die Bundespräsidentin zudem eine Rede zu diesen Themen an der Andrássy Universität in Budapest.
Die Gespräche mit der künftigen EU-Ratspräsidentschaft werden insbesondere den laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) gewidmet sein. Bei den Fragen zur Sicherheitslage in Europa wird die hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine ein wichtiges Thema sein. Die Bundespräsidentin wird die Ziele der Konferenz aus Schweizer Sicht erläutern.
Ebenfalls Gesprächsgegenstand sein wird die bilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der Schweizer Beiträge an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten, zu denen Ungarn zählt. Die Schweiz und Ungarn verbinden auch historisch enge Beziehungen, wozu insbesondere die Aufnahme von 12’000 ungarischen Flüchtlingen nach dem Aufstand von 1956 beigetragen hat. Zur Sprache kommen werden auch die Chancen und Herausforderungen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Die Schweiz ist die fünftgrösste Investorin in Ungarn und die rund 900 in dem Land vertretenen Schweizer Unternehmen haben fast 30’000 Arbeitsplätze geschaffen. Das Handelsvolumen beläuft sich auf 2,6 Milliarden Franken.
Zum Programm des Präsidialbesuchs zählt auch die Rede an der Andrássy Universität vor Studierenden sowie Angehörigen der internationalen und der Schweizer Gemeinschaft in Budapest. Die Bundespräsidentin wird sich zur Situation der Schweiz in Europa und zu den Perspektiven des Kontinents äussern – dies auch vor dem Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine und zunehmender autoritärer Tendenzen in vielen Teilen der Welt.
Quelle: Schweizer Armee
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