Militärische Grossübung in der Westschweiz
VON Polizei.news Redaktion Blaulicht-Branchennews Polizeinews Schweizer Armee
Vom 1. bis zum 9. Mai 2023 trainiert die Schweizer Armee, insbesondere die Territorialdivision 1, mit der Übung „LUX 23“ einen subsidiären Sicherungseinsatz und die Vorbereitung einer Verteidigungsoperation.
Die Übung unter Einbezug von rund 4000 Armeeangehörigen findet in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg und Bern statt.
Das Szenario gestaltet sich wie folgt: Mehrere Tausend Miliz- und Berufsmilitärs unterstützen die Zivilbehörden der Kantone Genf, Waadt, Neuenburg und Bern angesichts einer terroristischen und paramilitärischen Bedrohung, die einem konventionellen Angriff vorausgeht.
Die Übung „LUX 23“ dient zum einen dazu, die Einsatzverfahren der militärischen Verbände in ihrem Zusammenwirken mit den zivilen Behörden zu trainieren. Zum anderen sollen Konzepte zur Zukunft der Bodentruppen validiert werden. Insbesondere ist vorgesehen, eine neue Kategorie von Einsatzkräften, die sogenannten leichten Kräfte, praktisch zu überprüften. Diese sollen künftig fähig sein, die zivilen Behörden nach einer Mobilmachung rasch bei Schutzaufgaben zu unterstützen.
Die Division und ihre Truppenkörper werden durch Mittel der Aufklärung, der Übermittlung, der Luftverteidigung sowie von Genie und Rettung verstärkt. Überdies werden Angehörige des Kommandos Spezialkräfte, des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG), der Polizeikorps und der französischen Armee teilnehmen.
Hotline für die Bevölkerung
Die Übung führt zu Bewegungen motorisierter Verbände, zu Helikopter-Überflügen und zu Verkehrsbewegungen auf dem Genfer- und Neuenburgersee. Die Beeinträchtigungen werden dabei auf das Minimum beschränkt, das zur Durchführung der Übung nötig ist.
Eine Hotline ist ab dem 24. April 2023 unter folgender Nummer in Betrieb: 0800 780 001.
Weitere Informationen sind zudem auf folgender Webseite abrufbar: www.armee.ch/lux-de
Quelle: Schweizer Armee
Titelbild: Symbolbild © Bumble Dee – shutterstock.com