Schweizer Armee: Das Bataillon steht im Dienst, erste Übungen laufen

Das Geb Inf Bat 29 rückte am Montag ein, steht mit der Fahnenübernahme seit Dienstag offiziell im Dienst und bildet sich ab dem ersten Tag intensiv weiter.

Der Fokus liegt für den diesjährigen Wiederholungskurs auf dem Angriff und der Verteidigung im urbanen Gelände: Häuser- und Ortskampf ist angesagt. Mit Korpskommandant Laurent Michaud durfte unser Bataillonskommandant diese Woche höchsten Besuch empfangen.

Drei bis vier Wochen im Jahr leisten die Angehörigen des Gebirgsinfanterie­bataillons 29 Dienst. Gut 44 Wochen nach dem letzten WK rückte der Verband im Rm St. Gallen ein und trat seine Pflicht an. Freudig tauschten sich die eingerückten Kameraden nach langer Zeit wieder aus und starteten unmittelbar mit den ersten Ausbildungen zur Aufrischung ihres Wissens.

Die Kader, die sich in der vorherigen Woche intensiv mit der Materie auseinander gesetzt haben, erweitern und verbessen das vorhandene Können der Truppe. Bereits am dritten Tag startete mit der U «GO» ein bataillonsweiter Postenlauf, an dem sich die Trupps aller Sepzialisierungen im infanteristischen Grundhandwerk zu trainieren und zu beweisen hatten. Auf den Verschiebungen zwischen den Posten fanden die Trupps Zeit, Kameradschaft zu pflegen und sich gemeinsam zurück in den Alltag des Infanteristen einzuleben.

Die Fahnenübernahme zelebrierten die 29er vor wunderbarer Kulisse. Das edle Tuch richtete sich in unseren Reihen ein und der Bataillonskommandant, Oberstlt i Gst Patrick Hofstetter, richtete seine Worte an die rund 800 Unterstellten. Die militärischen Gäste um Divisionär Lucas Caduff, Kommandant Territorialdivision 3, verfolgten die Zeremonie mit Stolz und wünschten unserem Truppenkörper viel Erfolg für die anstehende Dienstleistung.

Mit Korpskommandant Laurent Michaud, Chef Kommando Operationen, landete am Mittwoch der dritthöchste Schweizer Militär auf unserem Ausbildungsplatz. Er besuchte das Geb Inf Bat 29, um einen Einblick in unseren Wiederholungskurs zu erhalten. Nach einem intensiven Austausch mit dem Bataillonskommandanten stand er dem Stab und den Kompaniekommandanten mit interessantem Hintergrundwissen aus der Armeeführung und reichlicher Erfahrung aus dem Ausland Red und Antwort. So wagten die versammelten Kader gemeinsam den Blick in die nächste Geländekammer und erkannten manche Herausforderungen der aktuellen Zeit. Auch wenn die sicherheitspolitische Zukunft Europas Anlass zur ernsten Sorge bereitet, nahmen die Zuhörer doch mit Genugtuung auf, wie sich der Chef Operationen in Bern mit Nachdruck für die Bedürfnisse der kämpfenden Truppe einsetzt.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee