Schweizer Armee: Training mit Cougar-Helis bei Übung "FIREBLADE 2025" in Ungarn
Vom 19. bis 30. Mai 2025 trainieren Angehörige der Schweizer Armee mit Helikoptern des Typs Cougar in Pàpa (Ungarn).
Die multinationale und interdisziplinäre Übung «FIREBLADE 2025» ermöglicht der Schweizer Luftwaffe das Training und die Weiterentwicklung der taktischen Flugverfahren und der multinationalen Zusammenarbeit.
Organisiert wird FIREBLADE 2025 durch die ungarische Luftwaffe, welche die Übung in Zusammenarbeit mit dem Multinational Helicopter Training Center (MHTC) durchführt. Sie bietet Helikopterpilotinnen und -piloten aus mehreren europäischen Ländern die Möglichkeit, gemeinsame Helikopter-Taktiken, -Techniken und -Verfahren zu trainieren und komplexe Missionen in einem multinationalen Umfeld zu planen und durchzuführen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Interoperabilität auf taktischer Ebene in einem realistischen und anspruchsvollen Szenario, das Land- und Luftoperationen kombiniert.
Die Übung wird im Rotationsverfahren jährlich von einem der MHTC-Teilnehmerstaaten veranstaltet. Ermöglicht wird die Teilnahme an dieser Übung durch die Beteiligung der Schweiz am MHTC, welche der Bundesrat an seiner Sitzung vom 13. Dezember 2024 genehmigt hat (Medienmitteilung vom 13.12.24). Das MHTC bietet jährlich multinationale Kurse, Übungen und Symposien an. Die Schweiz hatte sich bereits am Helicopter Exercise Programme (HEP) beteiligt, das ebenfalls Teil der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) war. Dieses Programm wurde Ende 2023 ins MHTC überführt.
Trainings in der Schweiz nur beschränkt möglich
Die Luftwaffe kann in der Schweiz ihr Training nicht vollumfänglich nach den international gültigen Standards absolvieren. Gründe dafür sind unter anderem die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitsbegrenzungen, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte respektive die Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung. Mittels internationaler Kooperationen lassen sich Trainingslücken verkleinern und die Armee kann ihre Verteidigungsfähigkeit weiter stärken.
Quelle: Schweizer Armee
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