Schweizer Armee: Vom Grenadier zum CEO – Dario Tomas spricht im Armee-Podcast

Im Armee Podcast spricht der Unternehmer Dario Tomas mit dem Gastgeber Oberst i Gst Mathias Müller unter anderem über zwei prägende Punkte in seiner Biografie – über militärische Härte und unternehmerischen Antrieb.

Tomas, CEO, Secondo, Basler und Grenadier, erzählt von seinem Weg ins Militär, über Zweifel, Durchhaltewillen und darüber, wie die Rekrutenschule sein Leben geprägt hat.

Dass er überhaupt Grenadier wurde, war Zufall. An der Aushebung wollte er eigentlich Fahrer werden. Doch ohne Führerschein wurde daraus nichts. Ein Offizier sagte nur: „Du machst Grenadier“. Tomas lacht heute darüber – damals sei ihm aber schnell klar geworden, worauf er sich eingelassen hatte. Seine Kollegen erklärten ihn für verrückt. Trotzdem blieb er. „Wenn andere aufhören, machst du noch weiter“ – dieser Satz wurde zu seinem inneren Motor.

Grenadierausbildung als Charakterschule

Tomas erinnert sich an die Härte der ersten Wochen; an Schlafmangel, Märsche und Drill. Besonders eindrücklich schildert er das gemeinsame Leiden als Schlüssel zum Durchhalten:

„Ich habe weitergemacht, weil ich gesehen habe: den anderen geht es genau gleich.“



Für Tomas war die Grenadierschule aber mehr als körperliche Bewährung. Sie formte seinen Charakter – und sie machte ihn, wie er sagt, „noch mehr zum Schweizer“. Aufgewachsen in Kleinbasel als Kind kroatischer Eltern, erlebte er in der Armee das Land erstmals in seiner ganzen Vielfalt. Menschen aus allen Regionen, Kulturen und Dialekten – vereint durch einen Auftrag.

Werte aus der Armee unterstützen im Beruf

Heute, als Unternehmer, profitiert er täglich von den Lektionen aus Isone: Beharrlichkeit, Teamgeist, taktisches Denken. „Eine Firma ist nie fertig“, sagt er. Genau wie im Militär gehe es darum, immer weiterzumachen, Fehler einzuordnen, Verantwortung zu übernehmen und in schwierigen Momenten nicht zu zerbrechen.

Müller und Tomas sprechen auch über Mythen und Realitäten der Grenadiere. Ja, es sei hart und selektiv. Und nein, es gehe nicht darum, „das Hirn abzustellen“, wie Tomas betont, sondern darum, negative Gedanken auszuschalten, um im richtigen Moment klar zu handeln.

Lebensmotto aus der Dienstzeit

Was bleibt nach dieser Episode? Ein persönliches Porträt eines Mannes, der die Schweiz liebt, ihr etwas zurückgeben will und aus seinem Dienst eine Lebensphilosophie geformt hat. Das Gespräch zeigt: Die härtesten Ausbildungen sind oft jene, die uns am stärksten wachsen lassen.

Wenn ein Motto diesen Podcast trägt, dann dieses: „Es geht immer weiter. Und wenn es nicht mehr geht, dann geht es noch einmal weiter.“

 

Quelle: Kommunikation Verteidigung, Mathias Müller
Bildquelle: VBS/DDPS

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