Tessin TI und Wallis VS: Armee bei der Bewältigung der schweren Unwetterschäden
VON Polizei.news Redaktion Blaulicht-Branchennews Polizeinews Schweizer Armee Tessin Wallis
Die Schweizer Armee hat die Kantone Wallis und Tessin in der militärischen Katastrophenhilfe mit insgesamt rund 3400 Diensttagen und 87 Flugstunden bei der Bewältigung der Unwetterschäden von Ende Juni unterstützt.
Sie hat damit den Auftrag zur Existenzsicherung erfüllt.
Vom 30. Juni bis zum 28. Juli 2024 hat die Schweizer Armee auf Antrag der Kantone Wallis und Tessin innert kürzester Zeit militärische Katastrophenhilfe geleistet und die zivilen Behörden bei der Bewältigung der schweren Unwetterschäden von Ende Juni unterstützt. Insgesamt wurden 3439 Diensttage im Assistenzdienst und 87 Flugstunden geleistet: Im Kanton Wallis 2675 Diensttage am Boden und 11 Stunden in der Luft, im Kanton Tessin 764 Diensttage und 76 Flugstunden. Über diese Leistung der Miliztruppe hinaus hat die Berufsorganisation der Gruppe Verteidigung bei der Bereitstellung und Ausrüstung der Truppe die Kantone in erheblichem Masse unterstützt.
Weil der Assistenzdienst insgesamt länger als drei Wochen dauerte, wird der Bundesversammlung (gemäss Artikel 70 des Militärgesetzes) über den Einsatz Bericht erstattet.
Im Kanton Wallis dauerte der Einsatz auf Basis der Verordnung zur militärischen Katastrophenhilfe im Inland vom 30. Juni bis zum 10. Juli, für den Kanton Tessin wurden zwei Anträge auf Verlängerung vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bewilligt und der Assistenzdienst dauerte vom 30. Juni bis 28. Juli.
Zu den Arbeiten im Kanton Wallis gehörten Lenzeinsätze und Räumungsarbeiten in Sierre-Chippis, Saas Grund, Val d’Anniviers, Reckingen und Münster. In der Nacht stand die Truppe bereit, die Schadenplätze für die zivilen Einsatzkräfte zu beleuchten. In elf Flugstunden hat die Luftwaffe den zivilen Walliser Behörden geholfen, ein gesamtheitliches Lagebild zu generieren.
Im Kanton Tessin wurden als Ersatz für die zerstörte Visletto-Brücke eine 61 Meter lange Notbrücke des Typs Mabey zur verkehrstechnischen Erschliessung der Täler Bavona und Lavizzara erstellt und den zivilen Einsatzkräften mit Manpower und schweren Maschinen bei der Wiedererstellung lebenswichtiger Infrastruktur geholfen. Die Luftwaffe hat im Kanton Tessin 76 Flugstunden geleistet, 695 Passagiere und 63,2 Tonnen Material transportiert.
Weitere Arbeiten im Vallemaggia wurden unter den Bestimmungen der Verordnung über die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlicher Tätigkeiten mit militärischen Mitteln (VUM) am 5. August begonnen und werden noch bis zum 17. September geleistet.
Quelle: Schweizer Armee
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